Der Black Friday steht vor der Tür und aus diesem Grund haben wir uns mit Simon Gall, Gründer und Inhaber von black-friday.de, getroffen und ein spannendes Interview mit ihm geführt. Wir haben nicht nur über sein aktuelles Geschäftsmodell gesprochen, sondern auch über die Herausforderungen im Affiliate Marketing und die Zusammenarbeit mit uns.
Stelle dich doch bitte einmal persönlich vor.
Hallo, mein Name ist Simon Gall. Ich habe Kommunikations- und Medienwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen studiert und bin seit 2010 als selbstständiger Berater für SEO, PPC und Affiliate-Marketing tätig. Neben Studium und Beruf habe ich schon früh damit begonnen, an eigenen Webprojekten zu arbeiten. Seit 2012 betreibe ich die Plattform Black-Friday.de, auf der ich versuche alle Black Friday Angebote aus Deutschland zusammenzutragen und zu veröffentlichen.
Welches Geschäftsmodell verfolgst du mit deiner Plattform und was ist hierbei besonders interessant für Advertiser?
Auf meiner Plattform Black-Friday.de biete ich Advertisern die Möglichkeit, ihre Black Friday Angebote einem breiten Publikum zu präsentieren. Im letzten Jahr zählten wir im Black Friday Monat mehr als 2,5 Millionen Visits auf unserer Seite.
Die Einbindung von Deals erfolgt, bei rechtzeitiger Anlieferung aller Unterlagen, rein auf CPO-Basis und ist daher für Advertiser risikolos. Anstatt hohe Aufnahmegebühren für das Veröffentlichen von Angeboten zu verlangen, möchten wir das Anbieten von guten Angeboten fördern. So profitieren User, Advertiser und wir als Plattform gleichermaßen.
Welche sind deiner Meinung nach die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Affiliate Marketings und welche Rolle spielt hier die Zusammenarbeit mit einem Performance Netzwerk?
Wie in der gesamten Online-Marketing Branche sind sicherlich der Mobile Shift und das Thema Datenschutz die größten Herausforderungen für das Affiliate-Marketing. Um die Zuordnung von Provisionen fair für alle Beteiligten zu gestalten, müssen alle Touchpoints im Sales Funnel berücksichtigt werden. Vor allem beim Cross-Device Tracking sehe ich hier noch technische Hürden, die hoffentlich in den nächsten Jahren überwunden werden können. Die Anforderungen der DSGVO machen dies natürlich nicht einfacher. Ich denke aber, dass die Branche auf einem guten Weg ist.
Bei mir persönlich ist die größte Herausforderung, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Deals unterschiedlicher Advertiser zu koordinieren. Da ist die Zusammenarbeit mit einem Netzwerk wie belboon eine enorme Hilfe.
Welche sind die treibenden Faktoren für deine netzwerkbasierten Einnahmen?
Gute Deals, zuverlässiges Tracking und performante Webseiten der Advertiser.
Welche drei Worte kommen dir in den Sinn, wenn du an die Zusammenarbeit mit belboon denkst?
Kompetent, freundlich und professionell.
Bitte beschreibe doch einmal dein schönstes Erlebnis mit unserem Netzwerk.
Ich bin immer wieder begeistert davon, wie gut einige Angebote am Black Friday funktionieren. Überrascht war ich bei belboon z.B. von der Performance farbenfroher Socken. Das hätte ich nie erwartet.
Welche Art von Partnerprogramm bzw. welche Advertiser-Branche spricht dich in unserem Netzwerk besonders an und warum?
Das sind ganz klar Elektronik und Fashion. Elektronik ist beim Black Friday traditionell sehr stark, da die ersten Angebote dank Apple nach Deutschland kamen und in der Folge zunächst Apple- und Elektronik-Händler Black Friday Sales veranstalteten. In den letzten Jahren wird Fashion aber immer stärker und macht mittlerweile einen großen Teil der deutschen Black Friday Angebote aus.
Gibt es Trends, die sich derzeit im Affiliate Marketing abzeichnen? Was bedeutet das für dich als Publisher?
Als Publisher beobachte ich einen anhaltenden Trend zu temporären Gutschein-Aktionen. Ob Valentinstag, Ostern, Halloween oder Black Friday und Cyber Monday. Immer mehr Advertiser nutzen diese besonderen Tage, um Publishern und ihren Usern tolle Rabatte und Deals zu bieten. Als Plattform-Anbieter begrüße ich diesen Trend natürlich. In den letzten beiden Jahren kam mit dem Singles Day sogar noch ein weiterer Rabatttag hinzu. Hierzu habe ich allerdings eine eher zwiespältige Meinung. Black Friday und Cyber Monday haben sich ganz natürlich entwickelt und sind nach und nach aus den USA zu uns herübergeschwappt. Der Singles Day wurde hingegen sehr aktiv von einem chinesischen Unternehmen in der Affiliate-Branche gepusht. Ich habe deshalb auch das Gefühl, dass der Tag bei Marketingverantwortlichen ein größeres Thema ist, als bei den Käufern da draußen. Ein Google Trends Vergleich von „Singles Day“ und „Black Friday“ für Deutschland bestätigt die Vermutung. Das Suchvolumen für das Keyword „black friday“ war am Black Friday 2018 hundert Mal höher als das Suchvolumen des Keywords „singles day“ am Singles Day 2018.
Wir empfehlen daher unseren Partnern, dem Potenzial entsprechend, deutlich mehr Ressourcen in die Vorbereitung ihrer Black Friday Aktionen zu investieren und sich nicht vom Singles Day ablenken zu lassen.
Wie stellst du dir deine künftige Zusammenarbeit mit uns vor?
Ich hoffe, dass wir gemeinsam noch viele Black Friday Angebote realisieren können und das Wachstum bei Usern und Händlern auch in den nächsten Jahren weiter anhält.
Was wolltest du uns schon immer einmal sagen?
Danke und weiter so!
Wir danken Simon Gall für dieses spannende Interview und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.